Am Sa. 16.4. trafen wir uns gegen Mittag am Felbertauernportal mit unseren beiden Autos - gepackt mit voller Hochtourenausrüstung und großen Erwartungen auf die schönen 3.000er in der Venediger-gruppe.
In Ströden am Parkplatz angekommen, lud uns das schöne Wetter - noch vor dem Aufstieg - auf einen kurzen Abstecher zu Fuß zu den Umbaltaler Wasserfällen ein, die sich aber noch überwiegend in ihrem weißen Winterkleid präsentierten.
Der Aufstieg zur Essener-Rostock-Hütte zeigte sich dann nicht mehr ganz so frühlinghaft und war von einigen April Schnee-Regen-Tropfen begleitet. Dennoch war der Aufstieg durchs deklarierte Wolfsgebiet nicht sonderlich beschwerlich – konnten wir doch all unser Gepäck mit der Seilbahn hochbefördern lassen.
Die kulinarische Ver- oder besser gesagt Umsorgung übertrifft alle Erwartungen für eine bescheidene Hüttenbewirtschaftung über 2.200hm. Davon muss man/frau sich selbst überzeugen!
Nach einer stürmisch-akustisch begleiteten Nacht läutete am Ostersonntag der Wecker zeitig um 5.20 Uhr. Ein Blick aus dem Fenster rechtfertigte die frühe Morgenstunde; es sollte ein überzeugend schöner Tag werden … Gestärkt vom Frühstück ging es dann auch schon kurz vor 6:30 Uhr Richtung Tagesgipfel, die letztendlich zwei Gipfel wurden. Um 09:30 Uhr begrüßten wir das Rostocker Eck (2.749m) für einen Kurzbesuch, denn es war zu windig um länger zu verweilen.
Das nächste Ziel die (mittlere) Malhamspitze in weiter Ferne aber doch schon so klar vor dem Auge soll unsere nächste Labstation gegen 13.00 Uhr werden.
Der Aufstieg zum 3.360m hohen Gipfel gestaltete sich zunächst einfach, doch die letzten Höhenmeter schienen die Ewigkeit. Und die Ewigkeit hat uns belohnt mit windstillen Momenten, einer stärkenden Jause und einem sensationellen Blick von der Dreiherrnspitze über den Venediger bis in die Dolomiten und nicht zuletzt ein Gefühl der inneren Befriedigung die richtige Route gewählt zu haben!
Aufgrund der speziellen Routenwahl konnten wir heute am Ostersonntag gut 1.700hm Aufstieg und Abfahrt verbuchen. Diese Genuss Anstrengungen haben wir dann natürlich noch bei einem ersten bis zu einem letzten Elektrolyte spendenden Getränk nachbesprechen müssen, sowie die Planung für den kommenden Tag.
Objekt der Begierde für den Ostermontag soll die westliche Simonyspitze sein und so war es auch!
Ein Blick vor die Tür kurz vor 06:00 Uhr Windstille – es vermutet das nächste Traumtagal zu werden.
Mit den Hm vom Vortag in den Beinen kämpften wir uns vor zum Reggentörl auf gut 3.000m, wo uns Hannes schon erwartete …
Trotz der morgendlichen Sonnenmomente wurde es dann doch ein erfrischendes Tagal mit guten 1.400hm. Immer wieder sorgten Windböen und Windrosen für Erfrischung bis hin zu besondere energetische Erlebnisse …
All in All – DANKE an Hannes für die exzellente Tour, dass du uns gut und gesund wieder ins Tal gebracht hast und für die feine Zeit und das schöne Wetter das wir alle gemeinsam erleben durften!
