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Abruzzen Skitourentage 2020

Skitourentage in den Abruzzen
Vom 14.02.2020 bis 18.02.2020

Endlich ist es so weit, am Freitag machten sich sieben Naturfreunde Wals Mitglieder auf den Weg nach L`Aquila.

Treffpunkt war um 22:00h am HBF Salzburg. Von hier fuhren wir mit dem Nachtzug nach Rom. Die Fahrt war eine fetzen Gaudi. Spät nachts ging es dann doch noch ins Bett im Liegewagen.

 

Pünktlich um 09:22h erreichten wir Rom. Unweit des Bahnhofs war unsere Autovermietung. Nach ein paar Anlaufschwierigkeiten bekamen wir einen großen Bus und die Weiterfahrt nach L`Aquila konnte beginnen.

Für die Fahrt brauchten wir ca. zwei Stunden. Wir bezogen die Zimmer und erkundeten die Stadt.

 

Am 06.04.2009 wurde diese Gegend und ganz besonders die Stadt L`Aquila von einem schweren Erdbeben verwüstet. Überall sind noch immer zahlreiche Baukräne zu sehen. Am Wiederaufbau wird nach wie vor gearbeitet. Die Schäden an den Häusern sind nicht zu übersehen.

Nach dem Mittagessen machten wir uns auf, um den Gebirgsstock „Gran Sasso“ zu erkunden. Dort angekommen, stellten wir mit Entsetzen fest, dass sehr wenig Schnee vorhanden war. Einige Skilifte waren ganz im Grünen. Wir erfuhren aber, dass oben, im Skigebiet Schnee liegt und zum „Pisteln“ gute Verhältnisse herrschen. Für den nächsten Tag wurde das „Pisteln“ vereinbart.  Zurück in L`Aquila machten wir einige Bars unsicher, hatten viel Spaß beim Abendessen und vertschüssten uns ins Bett.

 

Um 08.00 Uhr war Frühstück, um 09.00 Uhr fuhren wir los.  Alle waren sehr pünktlich!

Im Skigebiet angekommen, fuhren wir mit der Gondel zum Skigebiet „Campo Imperatore“.

Es waren drei Lifte in Betrieb und obwohl es nur „Naturschnee“ gab, waren die Pisten in einem guten Zustand. Die Gruppe teilte sich. Annemarie, Barbara, Robert und Christoph blieben beim Skifahren, Anni, Heidi und ich machten uns auf zur Skitour auf den Monte Aquila (2494m).

 

Zu unserer Überraschung gab es immer genug Schnee, sodass wir die Schier nie abschnallen mussten. Am Gipfel angekommen hatten wir ein gewaltiges Panorama vor uns.

Umringt von den einzelnen Gebirgsketten mit schneebedeckten Gipfeln und das Meer im Osten. Extremschön!!! Die Abfahrt war geiler als wir es uns erwartet hatten.

Immer wieder öffnete sich eine Rinne und der aufgefirnte Schnee war super!! Ein kleines Stück mussten wir dann doch den Ski tragen, was aber kein Problem war.

Bei einem Bier vor der Talstation klang die sehr lohnende Tour aus.

 

Unsere zweite Skitour brachte uns in das Majella Gebirge, genauer gesagt, auf den „Fondo di Majella“ 2593 m. Leider war am Ausgangspunkt wiederum sehr wenig Schnee, was uns aber nicht von der Tour abhalten konnte.

So stapften wir frohen Mutes los und kamen sehr bald in ein dichtes Unterholz. Es war sehr schwer sich da durchzukämpfen!!!!

Anni, Annemarie und Christoph machten kehrt und warteten beim Bus auf uns und genossen die Sonne. Als nächste Schwierigkeit stellte sich eine Steilstufe in den Weg. Diese mussten wir mit aufgeschnallten Skiern meistern, danach war eine riesiges, schneebedecktes Kar vor uns.

Nach insgesamt ca. drei Stunden Gehzeit hatten wir den Vorgipfel erreicht, da es doch schon etwas spät war und die anderen auf uns warteten, beschlossen wir abzufahren.

Nach einer kleinen Salami Jause ging es los. Es war der absolute Wahnsinn!!!! Dieses riesige Kar, die perfekte Steilheit und der Firn!!!! Geil!!! Geil!!! Geil!!!

Leider war dann Schluss mit Abfahren, wir schnallten uns den Ski auf den Rucksack und gingen ca. 30 Minuten zu Fuß. Anschließend fuhren wir zum Meer, in die Stadt Pescara, suchten wir uns ein nettes Fischrestaurant und aßen dort zu Abend.

Nach der Rückkehr in unser Hotel, klang auch dieser Abend „Fachsimpelnd“ bei einigen Getränken aus.

 

Am letzten Tag fuhren wir wieder in den Nationalpark Gran Sasso, diesmal aber, um die Schönheit dieses Landes mit all den alten Bergdörfern, uralten Ruinen, traumhaften Bergketten, gutem Essen und Trinken und sehr liebevollen und gastfreundlichen Menschen zu geniessen.

Leider geht auch diese Reise zu Ende. So machten wir uns auf dem Weg zurück nach Rom. Das Mietauto war schnell zurückgegeben, ein letztes Bier und schon rollte der Nachtzug wieder nach Salzburg, wo wir noch über die vergangenen schönen Tage gesprochen haben, bevor wir schlafen gingen. Mit knapp zwei Stunden Verspätung erreichten wir Salzburg.

 

Es war eine sehr schöne und lohnende Reise. Wir können sie nur weiterempfehlen. Es zahlt sich sicher aus.

 

An dieser Stelle möchte ich der Gruppe meinen Dank aussprechen. Alle waren sehr diszipliniert und das Zeit-Management war hervorragend! Der Spaß kam nie zu kurz und die gegenseitige Wertschätzung trug zu einem harmonischen Ganzen bei.

 

Berg Frei!

Johann Tüchler

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